EIFEL - BODENSCHÄTZE

2016/2019/2025 

Gut Ding will Weile haben! Der Wandbehang „Eifel-Bodenschätze 2025“ hat im Gegensatz zu seinen Wandbehang-Vorgängern, die relativ unproblematisch während eines vorab geplanten Zeitraumes verwirklicht werden konnen, eine etwas längere Vorgeschichte.

 

Als viertes Element der „Schalkenmehren-Wandbehänge“ war er bereits ab 2016 in Planung. Mit seiner konkreten Umsetzung sollte es wegen verschiedenster Umstände aber noch einige Zeit dauern. Nach einer kurzfristigen Wiederbelebung des Museums-Spinnkreises im Heimweberei-Museum Schalkenmehren (durch project a:NaB) in den Jahren 2018 und 2019 wurden die „Eifel-Bodenschätze“ dann von den „Freunden des Heimweberei-Museums Schalkenmehren“ in Angriff genommen und ab 2019 auch bereits in Teilen begonnen. Das Vorhaben wurde aber bereits nach kurzer Zeit wegen größerer Umbaumaßnahmen am Heimweberei-Museum Schalkenmehren und der anschließenden Corona-Pandemie unterbrochen. Nach der unfreiwillig langen Unterbrechung konnten manche Teilnehmerinnen aus unterschiedlichen Gründen nicht mehr mitmachen; auch war die neue Raumsituation in Schalkenmehren noch nicht geklärt, was eine Fertigstellung des Wandbehangs insgesamt in Frage stellte. 

  

 

project a:NaB (Nadja Hormisch / Beate Lambrecht) machte sich also auf die Suche nach neuen Möglichkeiten. Gemeinsam mit ihrer Künstlergruppen-Kollegin Barbara May von KRAPP WIE GOLD entwickelten sie die Idee, das seit langem geplante Wandbehang-Projekt räumlich zu verlagern.

Statt im Heimweberei-Museum Schalkenmehren ist der Wandbehang „Eifel-Bodenschätze“ nun also im Handwebmuseum Rupperath entstanden und wird in der Saison 2025 bis mindestens zum Museumsfest 2026 hier gezeigt.

Anschließend ist es möglich, den Wandbehang käuflich zu erwerben. Der Erlös soll wieder vollständig einem guten Zweck zufließen.

 

Was beinhaltet das Thema "EIFEL-BODENSCHÄTZE"?

Bei diesem Wandbehang betrachten wir die Eifel aus einer besonderen Perspektive, und zwar aus der Sicht der Geologen: Den großen Reichtum an unterschiedlichsten Gesteinen (z.B. die Tonschiefer, Kalk- und Sandsteine des Rheinischen Schiefergebirges und die vulkanischen Basalte und Tuffe der Vulkaneifel). Die interessanten Schichtungen und die vielfältigen Einschlüsse (Fossilien wie Muscheln, Seelilien, Trilobiten und viele mehr).

Auch die Böden mit ihren Bodenschichten und ihren Strukturen gehören dazu.

 

Wie ist der Wandbehang ausgeführt?

Der Wandbehang besteht aus naturfarbener, ungefärbter Wolle. Erlaubt waren alle Crème-, Braun- und Grautöne von sämtlichen Schafrassen sowie Naturwolle von Lamas, Alpakas und Mohairziegen.

Er setzt sich aus mehreren Reihen mit zahlreichen Rechtecken zusammen, die in ihrer Ausführung die Gesteins- und Bodenstrukturen zeigen.

 

Die Rechtecke sind entweder 15 x 35 cm groß oder 15 x 70 cm groß. Sie wurden gestrickt, gehäkelt, gewebt, gefilzt und gestickt. Es kamen unterschiedlichste Musterungen zum Einsatz, die die Bodenschätze darstellen. Anschließend wurden die Rechtecke angeordnet und auf einen schweren, angefilzten Wollstoff aus einer ehemaligen Aachener Weberei aufgenäht.

 

Wer hat alles mitgemacht?

Die ursprüngliche Idee, diesmal „etwas mit Böden und Gesteinen“ zu machen, stammt von Karin Bosen.

Das Wandbehang-Projekt wurde initiiert, organisiert und ausgeführt von project a:NaB (Nadja Hormisch, Beate Lambrecht) und Barbara May.

 

Die Teilnehmerinnen des Projektes kommen aus der Eifel und sind die Mitglieder der Künstlerinnengruppe KRAPP WIE GOLD und Mitglieder der Spinngruppe des Handwebmuseums Rupperath.

 

Die handwerkliche Ausführung der einzelnen Rechtecke erfolgte durch Ulla Becker, Teresa Fuinhas, Monika Gornik, Claudia Heuser, Nadja Hormisch, Beate Lambrecht, Barbara May, Maria Michels, Karin Pfennig, Birgit Rössler und Doris Schmitten.

 

Genäht und fertiggestellt wurde der Wandbehang von Monika Gornik, Claudia Heuser. Nadja Hormisch, Beate Lambrecht und Barbara May.

 

 

 

Dieser erste Entwurf aus dem Jahr 2016 verdeutlicht die ursprüngliche Projektidee.